Schon letzten Monat haben wir einige der wichtigsten Mythen rund um Internetadressen unter die Lupe genommen. Jetzt möchten wir Dir drei weitere Irrtümer vorstellen.
Neue Internetendungen werden von Google benachteiligt
Schon seit längerem setzen Unternehmen vermehrt auf neue Internetendungen wie .berlin, .shop oder .immo, um mit einer intuitiven und ungewöhnlichen Internetadresse aufzufallen. Manche haben allerdings die Befürchtung, dadurch schlechter bei Google gerankt zu werden und Webseitenbesucher zu verlieren.
Doch die Praxiserfahrung zeigt: Neue Internetendungen beeinflussen das Google-Ranking nicht negativ. In einem Blogstatement versichert Google seinen Nutzern, dass die neuen Internetendungen nicht anders behandelt werden als die etablierten Endungen. Searchmetrics hat außerdem bereits 2015 festgestellt, dass regionale Endungen wie .berlin bei Google in der lokalen Suche besser ankommen (Quelle).
Eine positive Auswirkung auf das Google-Ranking können aber auch andere neue Internetendungen haben. Ist die Endung nämlich besonders aussagekräftig (zum Beispiel .club oder .yoga), wirkt sie auf Internetnutzer intuitiver und lenkt mehr Besucher auf die Internetseite.
Mit einer neuen Internetendung ist eine Internetseite automatisch erfolgreicher
Fakt ist: Sowohl die neuen als auch die alten Internetendungen haben ihre Vorteile. Und auch wenn sie den älteren Endungen durchaus gewachsen sind, größere Erfolge in der Sichtbarkeit bei Google bringen die neuen Internetendungen nicht automatisch mit sich.
Dafür aber mehr Freiraum. Denn wenn Du beim Aufbau einer Webpräsenz feststellst, dass Deine Wunschadresse schon vergeben ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, diese in Kombination mit einer neuen Internetendung noch zu finden – ob es Dein Name, Deine Tätigkeit, Fachgebiet oder eine prägnante Abkürzung ist.
Social-Media-Profile laufen Internetadressen den Rang ab.
Ob Instagram, Facebook oder Twitter – in den sozialen Medien tummeln sich täglich Millionen von Menschen. Aber stimmt es, dass die klassischen Internetadressen und Websites durch Social Media nach und nach überflüssig werden?
Die Antwort ist nein! Vor allem, wenn Du mit einem Unternehmen im Netz präsent sein möchtest, solltest Du Dich auf keinen Fall nur auf Social-Media-Profile beschränken. Über Deine Domain hast Du nämlich zu jeder Zeit die vollständige Kontrolle und bist nicht darauf angewiesen, dass Facebook, Instagram oder Twitter reibungslos funktionieren. Sollte ein Social-Media-Anbieter seine Richtlinien ändern oder Dein Profil – durch einen unglücklichen Umstand – sogar löschen, hast Du außerdem keine Garantie mehr auf die weitere Verwendung. Und dann wäre es doch schade um all die Mühe, die Du in Dein Profil investiert hast.
Internetnutzer sehen die sozialen Medien übrigens gerne als Zusatzangebot. Hier finden sie erste Details zu Dir und Deinem Unternehmen und können anschließend von dort aus bequem per Link auf Deine Website gelangen, wo Du sie mit allem, was sie wissen müssen, versorgst.