Jedes Jahr feiern wir im Februar den „Change-Your-Password“-Day. Eine gute Gelegenheit, das Passwort zu ändern. Wer es bisher noch nicht geschafft hat, sollte es jetzt schleunigst nachholen. Wir verraten Dir, worauf es ankommt und geben Dir Tipps, wie Du Dir Dein neues sicheres Passwort leicht merken kannst.
Für jede Plattform ein Passwort!
Kein Online-Shopping ohne Anmeldung, keine Mitgliedschaft auf Social-Media-Kanälen ohne passwortgeschütztes Profil, kein Update bei Deiner eigenen Internetseite ohne Login – Passwörter sind überall. Ein digitaler Einbruch im Brieftaubenzüchterverein kann vermutlich nicht so viel Schaden anrichten, der unbefugte Zutritt zu Deinem E‑Mail-Konto allerdings schon. Daher ist es unerlässlich, dass Du sichere Passwörter verwendest, um Deine Daten, Konten und Profile gut zu schützen. Mit beliebten Kombinationen wie „passwort“, „12345678“ oder „pwd“ bist Du eindeutig nicht auf der sicheren Seite. Doch wie sieht so ein sicheres Passwort aus?
Was müssen meine Passwörter können?
Ein sicheres Passwort besteht aus mindestens zehn Zeichen, ist aber besser noch länger. Es besteht aus einer Mischung aus Klein- und Großschreibung, Sonderzeichen und Zahlen. Nicht zu empfehlen sind konkrete Wörter oder Namen sowie logische Zahlenfolgen (Platz 1 der am häufigsten verwendeten Passwörter in Deutschland belegt tatsächlich „123456“). Unpraktisch sind auch Umlaute, die nicht auf allen Tastaturen weltweit vorhanden sind und deshalb den Zugang zu Deinem E‑Mail-Konto z. B. beim Urlaub im Ausland verhindern.
Wie baue ich unvergessliche und sichere Passwörter?
Du kannst Dir natürlich ein Passwort ausdenken, was Name, Geburtsdatum und Lieblingsreiseziel kombiniert. Damit bist Du aber leider nicht allein. Unser Profitipp für ein sicheres Passwort, was garantiert nur Du verwendest, ist die Akronym-Methode. Denk Dir einen langen Satz aus oder suche Dir ein Zitat, das Dir besonders gut gefällt. Die Anfangsbuchstaben der einzelnen Wörter werden zu Deinem neuen Passwort. So wird beispielsweise aus dem Oscar-Wilde-Zitat „Lachen ist kein schlechter Anfang für eine Freundschaft und bei Weitem das beste Ende“ das Passwort „LiksAfeFubWdbE“. Wenn Du es noch ein sicherer haben willst, kannst Du im zweiten Schritt bestimmte Buchstaben durch Zahlen austauschen und Sonderzeichen einfügen. So wird z. B. „eine“ zu „1“ oder „und“ zu „&“. Unser Beispiel sähe dann so aus: „LiksAf1F&bWdbE“.
Passwörter dieser Art sind schwer zu knacken und trotzdem leicht zu merken. Am allerbesten ist es, wenn der Satz zur jeweiligen Internetseite oder Verwendung passt. Ein schöner Satz zu Briefen beim E‑Mail-Account, ein lustiger Spruch zum Thema Geld beim Online-Banking, Dein Lebensmotto bei der eigenen Internetseite – so lassen sich die verschiedenen Passwörter besser merken.