Ist die URL nur der Name dei­ner Web­sei­te, oder doch viel mehr? Und wel­chen Ein­fluss hat die URL-Struk­tur dar­auf, wie gut Dei­ne Web­sei­te von Such­ma­schi­nen und Dei­ner Kund­schaft gefun­den wird? Wir klä­ren auf, was eine gute URL-Struk­tur für die Web­sei­te ausmacht!

Was ist eine URL

Eine URL kann aus meh­re­ren Tei­len bestehen. Jeder Teil über­nimmt eine bestimm­te Auf­ga­be, u. a. die Beschrei­bung Dei­ner Web­sei­te und der Ver­weis auf The­men. Die kür­zes­te Ver­si­on der URL ist die Domain: 

  • https://www.nic.hamburg/

Der Domain schließt sich mit dem Ver­zeich­nis die nächs­te Ebe­ne an. Die­se bil­det die Struk­tur ab, die Dei­ne Web­sei­te hat. Sie kann auch mehr als eine Ebe­ne umfas­sen. Die URL mit einem Ver­zeich­nis oder meh­re­ren Ver­zeich­nis­sen sieht dann zum Bei­spiel so aus:

  • https://www.nic.hamburg/impressum/
  • https://www.nic.hamburg/domain/premium-domain/

Dem Ver­zeich­nis schließt sich die letzt­end­li­che Web­sei­te an, bei­spiels­wei­se so:

  • https://nic.hamburg/impressum/impressum-de.html

Unse­re Web­sei­te ist nicht tief struk­tu­riert, daher hat unse­re URL-Struk­tur nur zwei Ebe­nen, wes­we­gen die Bei­spie­le rein fik­tiv sind.

Wieso ist eine URL-Struktur wichtig

Für Dei­ne URL gibt es zwei wesent­li­che Ziel­grup­pen: Zum einen die Such­ma­schi­ne und zum ande­ren Dei­ne Kund­schaft. Bei­de schät­zen eine kla­re und logi­sche URL-Struk­tur. Der Such­ma­schi­nen hilft sie beim Durch­fors­ten und Zuord­nen der Web­sei­te zu rele­van­ten The­men, dem so genann­ten „craw­len“. Je schnel­ler die Such­ma­schi­ne das machen kann, des­to schnel­ler kann Dei­ne Web­sei­te gefun­den und bei Updates neu ange­schaut wer­den. Zum ande­ren hilft es Dei­ner Kund­schaft, anhand der Web­adres­se auf den ers­ten Blick zu erfas­sen, wor­um es geht. Auch wenn die mobi­le Nut­zung des Inter­nets zunimmt, gibt es wei­ter­hin vie­le Auf­ru­fe von Web­sei­ten durch Tablets oder PCs.

Welche Punkte sind wichtig für meine URL-Struktur

Auf was soll­test Du also ach­ten, um mög­lichst ein­fach Kund­schaft und Such­ma­schi­nen auf Dei­ne Web­sei­te auf­merk­sam zu machen?

  1. Weni­ge Unter­ebe­nen
    Je mehr Ebe­nen Du in Dei­ner URL-Struk­tur hast, des­to müh­sa­mer wird es für die Such­ma­schi­nen und Dei­ne Kund­schaft. Denn bei­de wol­len auf den ers­ten Blick erfas­sen, was sie ankli­cken. Such­ma­schi­nen besu­chen sehr lan­ge URLs nur sel­ten, eine lan­ge URL kann sich also nega­tiv auf Dei­ne Auf­find­bar­keit aus­wir­ken. Daher soll­test Du maxi­mal drei Ver­zeich­nis-Ebe­nen für Dei­ne URL-Struk­tur einplanen.
  2. Eine mög­lichst kur­ze URL
    In der Theo­rie kann Goog­le sogar mehr als 1.000 Zei­chen einer URL aus­le­sen. In der Pra­xis macht das aller­dings kei­nen Sinn, denn län­ge­re URLs wer­den sel­te­ner ange­klickt. Hübsch sieht es außer­dem nicht aus, wenn Such­ma­schi­nen oder Platt­for­men zu lan­ge URLs ver­kür­zen und dafür eige­ne URLs ver­wen­den. Denn Ziel Dei­ner Web­sei­te ist es, mög­lichst häu­fig ange­klickt zu werden.
  3. Eine spre­chen­de URL
    Ver­ste­hen Drit­te, wenn sie eine Dei­ner URLs sehen, wor­um es geht? Also lau­tet sie bei­spiels­wei­se www.deinefirma.de/Navi2/182257.html – dann besteht Opti­mie­rungs­po­ten­ti­al! Die ein­zel­nen Bestand­tei­le einer URL soll­ten aus real exis­tie­ren­den Wör­tern bestehen. Das hilft sowohl Dei­ner Kund­schaft als auch den Such­ma­schi­nen, ein­zu­ord­nen, wor­um es auf Dei­ner Web­sei­te geht.
    Auch wenn Key­words nur noch eines unter vie­len Kri­te­ri­en sind, anhand der Such­ma­schi­nen Web­sei­ten beur­tei­len, spielt es immer noch eine Rol­le. Wenn Du also Key­words in Dei­nen URLs nutzt, die zum Inhalt Dei­ner Web­sei­te pas­sen, umso besser!
  4. Inter­punk­ti­ons­zei­chen ver­wen­den
    Wenn Du ein Ver­zeich­nis anlegst, nut­ze Bin­de­stri­che, um die Wör­ter von­ein­an­der zu tren­nen. Ein Bin­de­strich zeigt den Such­ma­schi­nen, dass es sich um sepa­ra­te, eigen­stän­di­ge Wör­ter han­delt. Das ist ins­be­son­de­re bei Datei­en sinn­voll, die Du in Dei­ner Web­sei­te ver­linkst. Ein Bin­de­strich erleich­tert es der Such­ma­schi­ne, die URL zuzu­ord­nen und zu craw­len.
    Wenn Du Wör­ter statt mit einem Bin­de­strich mit einem Unter­strich trennst, wer­ten Such­ma­schi­nen die­se als ein Wort. Sie füh­ren sie zusam­men, so dass die Bedeu­tung Dei­ner URL nicht mehr ein­deu­tig ist.
    Ande­re Son­der­zei­chen soll­test Du in der URL ver­mei­den, wie bei­spiels­wei­se Leer­zei­chen. Sie unter­bre­chen eine URL und füh­ren dazu, dass der Link nicht auflöst.

Fazit: Auf eine gute URL-Struktur achten

Grund­sätz­lich sind kur­ze, ein­deu­ti­ge und prä­gnan­te URLs bes­ser als ellen­lan­ge URL-Unge­tü­me. Damit sind Dei­ne URLs nicht nur für Such­ma­schi­nen, son­dern auch Dei­ne Kund­schaft attrak­tiv und sor­gen für mehr Aufmerksamkeit.

Wir hof­fen, dass Du mit die­sen Tipps gute URLs für Dei­ne Web­sei­te gestal­ten kannst und sie Dir bei der Sicht­bar­keit in Such­ma­schi­nen hel­fen. Mehr Tipps rund um Dei­ne Web­sei­te fin­dest Du auch in unse­rem Blog.