TLD, URL und HTTPS – surft man im Internet, stößt man immer wieder auf die gleichen Abkürzungen. Doch was bedeuten diese eigentlich? Wir erklären Dir die wichtigsten Kürzel.
DNS: Alle Computer, die an das Internet angeschlossen sind, haben eine IP-Adresse, über die sie erreichbar sind. DNS steht für Domain Name System. Das DNS ist das System, das im Internet Internetadressen in IP-Adressen umwandelt und umgekehrt. Gibt man also die Internetadresse (Domain) in seinen Browser ein, beispielsweise www.nic.hamburg, wandelt das DNS diese in eine Zahlenfolge (die IP-Adresse) um. Das DNS sorgt also dafür, dass Menschen sich lange Zahlenfolgen nicht merken müssen, sondern Wörter als Namen des Computers gebrauchen können.
DNSSEC: DNSSEC bezeichnet die Domain Name System Security Extensions und umfasst eine Reihe von Internetstandards, die das DNS erweitern, um die Kommunikation innerhalb des DNS abzusichern. In einem durch DNSSEC gesicherten DNS kann man sicher sein, dass eine Antwort auf eine DNS-Anfrage von einer rechtmäßigen Quelle kommt. Damit kann man das Einschleusen falscher Adressen verhindern, etwa um Webseitenbenutzer auf Phishing-Webseiten umzuleiten. Wenn der Anbieter Deines Internetzuganges DNSSEC unterstützt, musst Du selbst nichts unternehmen, um DNSSEC zu nutzen. Willst Du als Betreiber einer eigenen Webseite DNSSEC verwenden, wende Dich bitte an den Anbieter Deiner Webseite (wie z.B. 1&1, united-domains oder Hosteurope).
HTTPS: Das Hypertext Transfer Protocol Secure (HTTPS) hat grundsätzlich die gleiche Aufgabe wie das HTTP, das Hypertext Transfer Protocol. Das heißt, es lädt Webseiten vom Server in Deinen Webbrowser. Das HTTPS tut dies im Gegensatz zum HTTP jedoch verschlüsselt, sodass eine „abhörsichere“ Verbindung zwischen Deinem Browser und dem Betreiber der Webseite hergestellt wird. Dies ist besonders wichtig, wenn Du sensible Daten wie Kontoverbindungen oder Adressen kommunizieren willst. HTTPS-Webseiten erkennst Du an dem grünen Schloss zu Beginn der Adresszeile des Browsers und dem „https“ vor der Internetadresse.
POP3: POP3 steht für Post Office Protocol 3 und beschreibt ein Verfahren zum Abrufen von E‑Mails. Über einen POP3-Server kannst Du Deine E‑Mails vom Server abholen und diese in Deinem E‑Mailprogramm speichern.
SMTP: Das Simple Mail Transfer Protocol, kurz SMTP, wird zum Senden und Empfangen von E‑Mails benötigt. Mit SMTP werden die E‑Mails von Deinem Computer zum Server übertragen und dann zum jeweiligen Empfänger weiter transportiert. Dort angekommen, können die E‑Mails z.B. mithilfe von POP3 abgeholt werden.
SSL-Zertifikat: SSL steht für „Secure Sockets Layer”. Bietet der Registrar, bei dem Du Deine Internetadresse anmeldest, ein SSL-Zertifikat an, so werden die Daten verschlüsselt, die z.B. bei einem Aufruf Deiner Webseite übermittelt werden. Auch bei E‑Mails werden SSL-Zertifikate angewendet und sorgen dort dafür, dass kein Dritter beim Abruf Deiner E‑Mails die Daten mitlesen kann. Insbesondere wenn Kunden auf Deiner Webseite bestellen, buchen oder sich einloggen können, und dabei sensible Daten eingeben, spielt das SSL-Zertifikat als Sicherheitsmechanismus eine große Rolle. Darüber hinaus kann sich ein SSL-Zertifikat auch positiv auf Deine Platzierung bei Google auswirken, da Google sichere Internetadressen höher rankt.
TLD: Die Abkürzung TLD steht für Top-Level-Domain und bezeichnet den letzten Abschnitt (also die Endung) einer Internetadresse. Sie wird mit einem Punkt abgetrennt. Beispiele für TLDs sind „.hamburg“, „.berlin“, „.de“ oder „.com“. TLDs können orts- oder inhaltsbezogen sein. Ortsbezogene TLDs sind z.B. „.berlin“, „.hamburg“ oder „.de“. Inhaltsbezogenen TLDs können einen Hinweis geben, welchen Zweck die Webseite verfolgt. Zum Beispiel enthalten Webseiten der TLD „.com“ in der Regel kommerziellen Inhalt, wohingegen es sich bei Internetadressen mit der TLD „.edu“ um Webseiten zu Bildungszwecken handelt.
URL: URL ist die Abkürzung für Uniform Resource Locator. Die URL beinhaltet den Speicherort einer Webseite, also beispielsweise http://www.deine-internetadresse.berlin/aktuelles.