Unter­neh­mens­na­men ändern sich, neue Ideen wer­den gebo­ren und auch Domains brau­chen manch­mal etwas fri­schen Wind. Wir ver­ra­ten Dir, wel­che Grün­de es für einen Domain-Wech­sel gibt und wie er Dir gut gelingt.

Was ist ein Domain-Wechsel?

Vor­weg: Ein Domain-Wech­sel und Domain-Umzug sind zwei unter­schied­li­che Din­ge. Willst Du Dei­ne Domain von einem Pro­vi­der zum ande­ren umzie­hen – weil Du viel­leicht mit ihm nicht so zufrie­den bist – dann ist das ein Domain-Umzug. Dein Domain-Name bleibt also unver­än­dert. Wenn Du Dir einen ande­ren Namen für Dei­ne Web­sei­te wünschst, dann ist das ein Domain-Wech­sel – so ähn­lich wie bei Rai­der und Twix oder Capri-Sun, frü­her Capri-Sonne.

Wann ist ein Domain-Wechsel sinnvoll?

Es gibt gute Grün­de für einen Domain-Wech­sel. Du hast bei der ursprüng­li­chen Aus­wahl einen ziem­lich lan­gen Namen aus­ge­wählt, und kannst ihn mit einem Wech­sel ver­kür­zen. Statt eines kom­pli­zier­ten und tipp­feh­ler­an­fäl­li­gen Nach­na­mens auf eine Adres­se umschwen­ken, die Dei­ne Tätig­keit beschreibt. Dein Unter­neh­men heißt jetzt anders? Die Aus­rich­tung Dei­nes Unter­neh­mens hat sich geän­dert, und Du bie­test neue Pro­duk­te oder Dienst­leis­tun­gen an.   
Ein Domain-Wech­sel bie­tet die Chan­ce, dass Dei­ne Web­sei­te bes­ser in Such­ma­schi­nen ange­zeigt wird, wenn bei­spiels­wei­se eine loka­le Endung wie .ber­lin oder .ham­burg genutzt wird und so Dein Stand­ort direkt erkenn­bar ist.

Was gibt es beim Domain-Wechsel zu beachten?

Plan den Wech­sel am bes­ten anhand unse­rer Check­lis­te. Denn nichts ist ärger­li­cher als eine neue Web­sei­te mit einem groß­ar­ti­gen Namen, die aber von Goog­le nicht gefun­den wird. 

  • Nach dem Wech­sel soll­test Du eine 301-Wei­ter­lei­tung ein­rich­ten. Das ist eine Art tech­ni­scher Nach­sen­de­auf­trag, bei dem alle Wege zu Dei­ner alten Domain in Links zu Dei­ner neu­en Domain umge­wan­delt wer­den. Mit Pro­gram­mier­kennt­nis­sen bekommst Du das selbst hin, ansons­ten hilft Dir Dein Pro­vi­der oder eine Webagentur.
  • Als nächs­tes prüfst Du alle inter­nen Links auf Dei­ner Web­sei­te, ob sie auf Dei­ne neue Adres­se ver­wei­sen. Exter­ne Links, die auf Dei­ne Web­sei­te füh­ren, soll­test Du nach Mög­lich­keit eben­falls ändern (las­sen), also z.B. Ein­trä­ge in Ver­zeich­nis­sen, Bran­chen­füh­rern oder Job­bör­sen. Hier­für gibt es nütz­li­che Hel­fer wie Add-Ons und Pro­gram­me, die Dir die­se Arbeit erleichtern. 
  • Anschlie­ßend infor­mierst Du Goog­le über Dei­ne neue Domain. Du rufst die Goog­le Search Con­so­le auf und gibst dort die Daten Dei­ner neu­en Domain ein. 
  • Im nächs­ten Schritt lässt Du über die Goog­le Search Con­so­le Dei­ne neue Web­sei­te craw­len, d. h. scan­nen und über­prü­fen. Das hilft Goog­le, dass sie schnel­ler gelis­tet wird. 
  • In den Wochen nach dem Domain-Wech­sel soll­test Du in der Sta­tis­tik Dei­ner Web­sei­ten die Klick­ra­ten auf Dei­ne neue Domain anschau­en. Ein klei­nes Tief und ein kurz­zei­ti­ges Absa­cken der Wer­te sind nor­mal, soll­ten sich aber nach eini­gen Tagen wie­der ein­ge­pe­gelt haben. Wenn Du län­ge­re Zeit eine Ver­schlech­te­rung beob­ach­test, soll­test Du unbe­dingt nach­bes­sern oder die pas­sen­den Dienst­leis­ter zu Rate zie­hen.