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.hamburg wählt Nic.at als Registry-Betreiber

Die Ham­burg Top-Level-Domain GmbH wählt aus einer Viel­zahl von Anbie­tern die öster­rei­chi­sche Regis­try nic.at als tech­ni­schen Part­ner für .ham­burg aus. Aus­schlag gebend für die Ent­schei­dung: das tech­ni­sches Know-How von nic.at sowie die lang­jäh­ri­ge Erfah­rung und Zuver­läs­sig­keit als offi­zi­el­le Ver­ga­be­stel­le für .at.

Ham­burg, 15. Juni 2011. Die neue Top Level Domain .ham­burg soll mit Tech­no­lo­gie aus dem Hau­se nic.at betrie­ben wer­den. Dies gaben nic.at Geschäfts­füh­rer Richard Wein und Oli­ver Süme, Geschäfts­füh­rer der Ham­burg Top-Level-Domain GmbH heu­te bekannt. Süme dazu: „Uns ist es wich­tig, bei der Bewer­bung und Umset­zung für .ham­burg mit einer erfah­re­nen und kom­pe­ten­ten Regis­try zusam­men zu arbei­ten. nic.at erfüllt die­se Vor­ga­ben zu 100 Pro­zent“. Wein ergänzt: „Wir freu­en uns, mit der Initia­ti­ve dot­Ham­burg eine Städ­te-Domain für uns zu gewin­nen und wer­den die Ham­bur­ger auf ihrem Weg zur eige­nen Iden­ti­tät im Inter­net tat­kräf­tig unterstützen.“

Positives Signal an potenzielle Investoren

Oli­ver Süme ist sicher, dass die Part­ner­schaft zwi­schen nic.at und der Ham­burg Top-Level-Domain GmbH auch wei­te­re poten­zi­el­le Inves­to­ren über­zeugt, denn: „Gera­de die Sicher­stel­lung des tech­ni­schen Betrie­bes ist ein wich­ti­ges Kri­te­ri­um für Inves­to­ren, die sich an .ham­burg betei­li­gen wol­len. Mit nic.at ist Regis­try-Tech­nik auf höchs­tem Niveau gewähr­leis­tet – und somit auch die lang­fris­ti­ge Sta­bi­li­tät und nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung der Top Level Domain .ham­burg.“ Eben­so rele­vant ist dies für die Stadt Ham­burg„ die einer Bewer­bung zustim­men muss und für die ein beson­ders zuver­läs­si­ger tech­no­lo­gi­scher Part­ner eben­falls hohe Bedeu­tung haben wird.

nic.at auf Erfolgskurs bei neuen Top Level Domains

Nach dem König­reich Bah­rain (.bh) baut jetzt auch die Ham­burg Top-Level-Domain GmbH als ers­te deut­sche Städ­te-TLD auf die Exper­ti­se und Regis­try-Tech­nik von nic.at. Wei­te­re sol­len fol­gen, wie Richard Wein betont: „Wir haben einer­seits die inter­na­tio­na­le Erfah­rung durch Con­sul­ting in ver­schie­dens­ten Län­dern. Ande­rer­seits bie­tet unser modu­la­res Soft­ware- und Ser­vice­pro­dukt „regis­try-in-a-box“ für jede Top Level Domain die maß­ge­schnei­der­te tech­ni­sche Lösung für indi­vi­du­el­le Bedürf­nis­se.“ Umge­rech­net über hun­dert Mann­jah­re For­schung und Ent­wick­lung ste­cken in der Tech­no­lo­gie, die neben .at und .bh nun auch für .ham­burg zum Ein­satz kom­men soll. Laut der­zei­ti­gem Stand soll das Bewer­bungs­fens­ter bei ICANN für neue Top Level Domains wie .ham­burg im Herbst 2011 aufgehen.

Bundestag will Top-Level-Domains mit regionalem und kommunalem Bezug

Der Antrag der CDU/CSU und SPD u.a. zu Top-Level-Domains für Städ­te unter­stützt natür­lich auch .ham­burg:

„Die Frak­tio­nen von CDU/CSU und SPD set­zen sich für die Zulas­sung neu­er Top-Level-Domains (Inter­net­adres­sen) mit regio­na­lem und kom­mu­na­lem Bezug ein – wie etwa „.bay­ern” oder „.ber­lin”. In ihrem gemein­sa­men Antrag (16/4564) for­dern sie die Bun­des­re­gie­rung auf, sich für die Zulas­sung bei der Inter­net Cor­po­ra­ti­on for Assi­gned Names (ICANN) ein­zu­set­zen. Die ICANN, eine pri­vat­recht­li­che Orga­ni­sa­ti­on US-ame­ri­ka­ni­schen Rechts, ent­schei­det über die Ver­wal­tung von Namen und Adres­sen im Inter­net und beschließt Stan­dards für Tech­nik und Ver­fah­ren. Deutsch­land ist durch die Bun­des­re­gie­rung im so genann­ten „Regie­rungs­bei­rat” der ICANN (Govern­men­tal Advi­so­ry Committe/GAC) ver­tre­ten. Uni­on und Sozi­al­de­mo­kra­ten begrün­den ihren Antrag mit der gro­ßen Bedeu­tung von Inter­net­adres­sen für Wirt­schaft, Kul­tur, Poli­tik und Bür­ger. Sie böten für die betrof­fe­nen Regio­nen und Kom­mu­nen einen wirt­schaft­lich rele­van­ten Stand­ort­vor­teil im natio­na­len und inter­na­tio­na­len Wett­be­werb. Die Bun­des­re­gie­rung sol­le sich zudem für eine wei­te­re Fle­xi­bi­li­sie­rung des Zei­chen­sat­zes bei der Ver­ga­be von Inter­net­adres­sen stark machen, um auch den Gebrauch von Umlau­ten zu ermög­li­chen. Die Antrag­stel­ler for­dern zudem einen bes­se­ren Schutz der so genann­ten Whois-Daten im Inter­net. Die­se Daten von Per­so­nen, die eine Inter­net-Domain regis­triert haben, wür­den der­zeit mas­sen­haft für den Ver­sand unver­lang­ter Wer­bung, so genann­ter Spams, und für Betrü­ge­rei­en miss­braucht. Es sei des­halb genau zu prü­fen, wem und für wel­che Zwe­cke die­se Daten zukünf­tig zur Ver­fü­gung gestellt wer­den dürfen.”

Quel­le: https://dserver.bundestag.de/btd/16/045/1604564.pdf