Egal, ob Blog, private Internetseite oder berufliches Portfolio – wer modern kommunizieren möchte, braucht eine Internetseite. Besonders für Anfänger können die vielen Möglichkeiten auf dem Weg zur eigenen Internetseite aber manchmal zu Unsicherheiten führen. Wir bieten Dir deshalb eine verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitung und zeigen Dir wie du Deine eigene Internetseite erstellen kannst und welche Besonderheiten zu beachten sind.
Schritt 1: Bedürfnisse und Anforderungen klären
Bevor Du wild auf Deiner Tastatur herumhackst, Fremdwörter nachschlägst und Pro- und Kontra-Listen möglicher Provider anlegst, solltest Du kurz in dich gehen und Dir überlegen, was Du mit Deiner Internetseite eigentlich erreichen möchtest. Soll es eine Internetseite für zukünftige Arbeitgeber werden, auf der Du Dich und Deine Arbeit vorstellst? Oder doch lieber ein professioneller Online-Shop für Deine Produkte? Vor allem für Unternehmen gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Eine eigene Internetseite kann dabei helfen, Neukunden zu gewinnen oder die Kundenbindung zu verbessern. Sie kann ein Kommunikationskanal oder eine Möglichkeit für den Kundendienst sein oder schlicht als Anker für Social-Media-Aktivitäten dienen. Schau Dir andere Seiten und deren Ausrichtung an und orientiere dich daran – das wird Dir später bei der Auswahl der passenden Parameter und der Gestaltung Deiner eigenen Seite helfen.
Schritt 2: Nomen est omen
Ein Punkt, der häufig unterschätzt wird, der aber bei der Erstellung jeder Internetseite besonders wichtig ist, ist die Namensgebung. Dabei ist zu beachten: der Name sollte kurz und prägnant sein. Da scheinbar viele passende Begriffe schon vergeben sind, führt dies mitunter zu unendlich vielen Zeichen oder seltsamen Trennungen – das solltest Du unbedingt vermeiden. Nutzerinnen und Nutzer sollten sich den Namen Deiner Internetseite leicht merken oder schnell von einer Visitenkarte abtippen können. Eine gute Möglichkeit, eine prägnante Adresse zu ergattern, ist die Nutzung einer perfekt abgestimmten Top-Level-Domain. Dieser Begriff bezeichnet die Buchstaben hinter dem letzten Punkt der Internetadresse und kann auch ganz anders heißen als .com oder .de. Geografische Endungen wie .hamburg oder .berlin können zum Beispiel eine Verbundenheit zu Deiner Stadt ausdrücken. Auch generische Begriffe wie .gmbh, .kaufen, .shop oder .online können Deine Domain einzigartig machen und eine Verbindung zum Inhalt herstellen.
Schritt 3: Jetzt wird’s ernst: Verfügbarkeit, Domain, Webspace
Wenn Du Dich für einen Namen entschieden hast, gilt es, dessen Verfügbarkeit zu checken. Dann brauchst du einen Provider. Das heißt, einen Anbieter, der Dir die Domain sichert und Dir Speicherplatz für Deine Internetseite auf Servern zu Verfügung stellt. Hier lohnen sich Preisvergleiche! Aber keine Sorge: wenn Du mit Deinem Anbieter unzufrieden bist oder später mehr Speicherplatz brauchst als gedacht, kannst du Dein Produkt wechseln oder mit Deiner Internetseite zu einem anderen Provider umziehen.
Schritt 4: Der kreative Teil: Die Gestaltung Deiner Internetseite
Nachdem Du Deine Domain gesichert und Dein Webspace gebucht hast, kannst Du nun mit der Gestaltung Deiner Internetseite beginnen. Je nachdem, wie viel Erfahrungen du bereits mit der Gestaltung und Pflege einer Internetseite hast, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diesen Punkt anzugehen. Manche Provider bieten komplette Baukasten-Systeme an, mit denen Du auch ohne jegliche Erfahrung eine Internetseite erstellen und mit Inhalten befüllen kannst. Ansonsten bieten sich Content-Management-Systeme wie Drupal, WordPress oder Joomla an. Content-Management-Systeme (CMS) sind Programme, die sowohl die Gestaltung als auch die Verwaltung von Inhalten ermöglichen. Du bekommst sie zusammen mit der Domain und dem Webspace bei Deinem Provider. Zahlreiche Systeme bieten diverse Erweiterungen an, sodass mit ihnen auch Online-Shops, Blogs oder Portfolios erstellt und betrieben werden können. Wenn Du Dir unsicher bist, welches CMS für Dich am besten passt, schau mal bei unserem Blog-Beitrag zum Thema herein.
Schritt 5: Die Pflege Deiner Internetseite
Wenn Du Deine Internetseite eingerichtet hast, braucht sie regelmäßige Pflege und Aktualisierungen. Das gilt sowohl für den Inhalt, der möglichst aktuell sein sollte – denn verwaiste Neuigkeiten-Sparten machen keinen guten Eindruck – als auch für Sicherheitsupdates. Dein Provider oder dein Content-Management-System kann Dir helfen, in Sachen Sicherheit immer auf dem neusten Stand zu bleiben. Aber Du kannst auch selbst zur Sicherheit beitragen: Nutze für mögliche Log-ins und Deine E‑Mail-Postfächer aktuelle und sichere Passwörter. Weitere wertvolle Tipps rund um das Thema Sicherheit haben wir hier für dich zusammengestellt.