18.01.2012 – Heute hat das Bewerbungsfenster für neue Top-Level-Domains bei ICANN geöffnet. Nachdem anfangs auftretende Fehler im Anmeldesystem dank der großen ICANN-Community ausgemerzt sind, können wir jetzt damit beginnen, unsere Bewerbung im TAS-Interface (TLD Application System) einzugeben. Im ersten Schritt sind dabei Angaben zu den Beteiligten zu machen. Auch muss z. B. ein Handelsregisterauszug hochgeladen werden. Am Schluss sind US$ 5.000 für die Anmeldung im Bewerberinterface zu entrichten. Damit ist dann der erste Schritt der Bewerbung um .hamburg getan.
.hamburg-Domains vorbestellen
Zahlreiche Domain-Registrare und Internetprovider bieten die Möglichkeit an, .hamburg-Domains kostenlos und unverbindlich vorzubestellen, so z.B. united domains, InterNetX, Webwide und verschiedene andere. Mittlerweile sind bereits über 15.000 .hamburg-Domains vorbestellt, wie wir von den Anbietern erfahren haben.
Zeitplan für .hamburg steht- Jetzt vorregistrieren!
Die Zeitplanung in der Zusammenfassung:
- 12.01. bis 12.04. 2012 – Bewerbungsfenster für .hamburg
- Ende 2012 – Zulassung von .hamburg
- Anfang 2013 – .hamburg-Domains sind registrierbar
Kostenlose und unverbindliche Vorregistrierungen nimmt der deutsche Domainregistrar United Domains AG bereits entgegen unter: https://www.uniteddomains.com/new-top-level-domain/hamburg-domain-registration/
.hamburg wählt Nic.at als Registry-Betreiber
Die Hamburg Top-Level-Domain GmbH wählt aus einer Vielzahl von Anbietern die österreichische Registry nic.at als technischen Partner für .hamburg aus. Ausschlag gebend für die Entscheidung: das technisches Know-How von nic.at sowie die langjährige Erfahrung und Zuverlässigkeit als offizielle Vergabestelle für .at.
Hamburg, 15. Juni 2011. Die neue Top Level Domain .hamburg soll mit Technologie aus dem Hause nic.at betrieben werden. Dies gaben nic.at Geschäftsführer Richard Wein und Oliver Süme, Geschäftsführer der Hamburg Top-Level-Domain GmbH heute bekannt. Süme dazu: „Uns ist es wichtig, bei der Bewerbung und Umsetzung für .hamburg mit einer erfahrenen und kompetenten Registry zusammen zu arbeiten. nic.at erfüllt diese Vorgaben zu 100 Prozent“. Wein ergänzt: „Wir freuen uns, mit der Initiative dotHamburg eine Städte-Domain für uns zu gewinnen und werden die Hamburger auf ihrem Weg zur eigenen Identität im Internet tatkräftig unterstützen.“
Positives Signal an potenzielle Investoren
Oliver Süme ist sicher, dass die Partnerschaft zwischen nic.at und der Hamburg Top-Level-Domain GmbH auch weitere potenzielle Investoren überzeugt, denn: „Gerade die Sicherstellung des technischen Betriebes ist ein wichtiges Kriterium für Investoren, die sich an .hamburg beteiligen wollen. Mit nic.at ist Registry-Technik auf höchstem Niveau gewährleistet – und somit auch die langfristige Stabilität und nachhaltige Entwicklung der Top Level Domain .hamburg.“ Ebenso relevant ist dies für die Stadt Hamburg„ die einer Bewerbung zustimmen muss und für die ein besonders zuverlässiger technologischer Partner ebenfalls hohe Bedeutung haben wird.
nic.at auf Erfolgskurs bei neuen Top Level Domains
Nach dem Königreich Bahrain (.bh) baut jetzt auch die Hamburg Top-Level-Domain GmbH als erste deutsche Städte-TLD auf die Expertise und Registry-Technik von nic.at. Weitere sollen folgen, wie Richard Wein betont: „Wir haben einerseits die internationale Erfahrung durch Consulting in verschiedensten Ländern. Andererseits bietet unser modulares Software- und Serviceprodukt „registry-in-a-box“ für jede Top Level Domain die maßgeschneiderte technische Lösung für individuelle Bedürfnisse.“ Umgerechnet über hundert Mannjahre Forschung und Entwicklung stecken in der Technologie, die neben .at und .bh nun auch für .hamburg zum Einsatz kommen soll. Laut derzeitigem Stand soll das Bewerbungsfenster bei ICANN für neue Top Level Domains wie .hamburg im Herbst 2011 aufgehen.
ICANN aktualisiert Zeitplanung – finales Bewerberhandbuch soll am 30. Mai 2011 erscheinen
Vom 13. bis 18. März 2011 fand in San Francisco das 40. öffentliche ICANN-Meeting (http://svsf40.icann.org) statt. Bereits zwei Wochen zuvor hatten sich der ICANN-Vorstand und der Regierungsbeirat (Governmental Advisory Committee, GAC) zu einer mehrtägigen Sonderkonferenz in Brüssel getroffen, um gemeinsam Lösungen für eine Reihe noch strittiger Detailfragen vor der Einführung neuer generischer Top-Level-Domains zu erarbeiten.
Nach mehreren Tagen intensiver Beratungen hat der ICANN-Vorstand zum Abschluss der Konferenz entschieden, die verbleibenden offenen Punkte zu den Bewerbungsrichtlinien bis zum nächsten ICANN-Meeting im Juni abzuschließen. Das finale Bewerberhandbuch (Applicant Guidebook) soll den Plänen zufolge am 30. Mai 2011 veröffentlicht werden. Der ICANN-Vorstand plant, auf einer Sondersitzung am 20. Juni 2011 im Rahmen des 41. ICANN-Meetings in Singapur den Start für das Bewerbungsverfahren zu beschließen.
Das Protokoll der ICANN-Board-Beschlüsse zu den neuen Top-Level-Domains finden sich hier: http://www.icann.org/en/minutes/resolutions-18mar11-en.htm.
30. Mai 2011 – .hamburg vor Bewerbungsfenster
Auf einem vor Kurzem stattgefundenen Meeting haben die ICANN-Direktoren einen Arbeitsplan beschlossen. In Folge dessen soll das Bewerbungsfenster für .hamburg und andere neue Endungen am 30. Mai 2011 öffnen. Die finale Version des dazugehörigen Bewerberhandbuchs (Applicant Guide Book, AGB) soll am 10. Januar 2011 veröffentlicht werden, eine Vorversion (Proposed Applicant Guidebook, AGB) soll bereits kommende Woche am 09. November erscheinen.
Nachdem ICANN seit über einem Jahr keine Zeitplanung mehr vorgelegt hatte, sind wir gespannt, ob die Anweisung des ICANN-Direktoriums nun endlich den Abschluss der Bewerbungsvorbereitungen bedeutet. Damit wäre der Startschuss für die .hamburg-Domain gegeben.
.hamburg-Domains – unsere Bewerbung rückt in Sicht
Auf dem vor kurzem stattgefundenen ICANN-Meeting haben die ICANN-Direktoren einen Arbeitsplan beschlossen, nach dem das Bewerbungsfenster für .hamburg und andere neue Endungen am 30. Mai 2011 öffnen soll. Die finale Version des dazugehörigen Bewerberhandbuchs (Applicant Guide Book, AGB) will ICANN am 10. Januar 2011 veröffentlichen. Eine Vorversion (Proposed Applicant Guidebook, AGB) soll bereits kommende Woche am 09. November erscheinen. Nachdem ICANN seit über einem Jahr keine Zeitplanung mehr vorgelegt hatte, sind wir gespannt, ob die Anweisung des ICANN-Direktoriums nun endlich den Abschluss der Bewerbungsvorbereitungen und damit den Startschuss für die .hamburg-Domains einläutet.
.hamburg-Mitgliederversammlung 2010
Die diesjährige Mitgliederversammlung der Initiative dotHamburg e.V. konnte dankenswerterweise bei Dumrath und Fassnacht stattfinden. Sie stand ganz unter dem Zeichen des näher rückenden Bewerbungsfensters für neue generische Top-Level-Domains bei der ICANN. Ein wichtiges Thema neben dem Rückblick auf das vergangene Jahr war auch der Entwurf für eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes. Der Entwurf wurde vor Kurzem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) veröffentlicht. Im Entwurf ist das Thema neuer geographischer Top-Level-Domains mit einem Änderungsvorschlag des für Top-Level-Domains relevanten Paragraphen 66 adressiert.
Regelungen für geografische Top-Level-Domains
Ist im Vergabeverfahren für generische Domänen oberster Stufe für die Zuteilung oder Verwendung einer geografischen Bezeichnung, die mit dem Namen einer Gebietskörperschaft identisch ist, eine Einverständniserklärung oder Unbedenklichkeitsbescheinigung durch eine deutsche Regierungs-oder Verwaltungsstelle erforderlich, obliegt die Entscheidung über die Erteilung des Einverständnisses oder die Ausstellung einer Unbedenklichkeitsbescheinigung der nach dem jeweiligen Landesrecht zuständigen Stelle. Weisen mehrere Gebietskörperschaften identische Namen auf, liegt die Entscheidungsbefugnis bei der Gebietskörperschaft, die nach der Verkehrsauffassung die größte Bedeutung hat.
Unterstützungsschreiben der Freien und Hansestadt Hamburg
Dieser neue Passus eröffnet dem Hamburger Senat einen offiziellen Weg, wie er uns den für eine Bewerbung bei ICANN notwendigen „Letter of Support or Non-Objection” ausstellen kann.
.hamburg beim 38. ICANN-Meeting in Brüssel
Auf dem ICANN-Meeting in Brüssel (20.–25.6.2010) haben weitere regionale Initiativen ihre Absicht bekundet, sich in der kommenden Bewerbungsrunde für eine eigene Top-Level-Domain (TLD) einsetzen zu wollen. Dazu zählen u.a. .irish, .val (Valencia) sowie .and (Andalusien). Neue Stadtendungen wie .hamburg sind keine mehr hinzugekommen.
Bewerbungsfenster im Frühjahr 2011
Nach Aussagen von ICANN-Vizepräsident Kurt Pritz wird angestrebt, dass das endgültige Bewerberhandbuch wie geplant im Dezember 2010 veröffentlicht wird. Das Bewerbungsfenster für neue TLDs soll dann nach Abschluss der 4‑monatigen Kommunikationsperiode im Frühjahr 2011 öffnen. Möglicherweise könnte bereits im September eine vorläufige Endversion des Bewerberhandbuchs vorliegen.
Wichtige Einschränkungen bei Technikanbietern
Eine für .hamburg wichtige Änderung in der 4. Version des Bewerberhandbuchs ist, dass ICANN-akkreditierte Registrare und mit ihnen wirtschaftlich verbundene Unternehmen davon ausgeschlossen sind, jedwede technische Dienstleistung für den Betrieb einer TLD (so genannte Registry-Services) anzubieten. Zudem dürfen Registrare mit maximal 2% an einer TLD beteiligt sein. Damit käme damit derzeit kein einziges deutsches Unternehmen für den Betrieb der Technik in Frage.
Netzwerken in der ICANN-Community
In Brüssel haben wir uns insbesondere bei Regierungsvertretern, aber auch bei ICANN-Direktoren eingesetzt, dass die .hamburg-Domain-Endung bald Realität werden kann.
Neben vielen Hintergrundgesprächen waren der Deutsche Abend unter Beteiligung zahlreicher Regierungsvertreter und der Vereinten Nationen wichtig für uns. Wir konnte uns zu den für .hamburg wichtigen Theman austauschen. Den gemeinsamen Empfang der Regierungen und ICANN-Direktoren konnten wir ebenfalls nutzen, um die .hamburg Top-Level-Domain ins Gespräch zu bringen.
Dabei waren insbesondere die weitreichenden Einflußmöglichkeiten von Gebietskörperschaften auf den Betrieb einer GeoTLD wie .hamburg Gesprächsthema. Die aktuellen Antragsbedingungen bei ICANN sehen hier z.B. vor, dass die Hansestadt Hamburg mit einem Zustimmungsvorbehalt verhindern kann, dass dotHamburg fiskalisch in ein Niedrigsteuerland verlagert wird, an Finanzinvestoren im Ausland verkauft wird oder an einen Standort mit weniger strengen Auflagen als in Deutschland (z.B. für den Datenschutz) umzieht.
Fortschritt für .hamburg in Nairobi
Die wichtigste Nachricht vom 37. ICANN-Meeting in Nairobi vergangene Woche ist, dass es bei der Einführung neuer Endungen wie .hamburg wieder vorangeht. Wir hatten uns mit den anderen deutschen Top-Level-Domain-Initiativen wie .berlin, .bayern und .köln dafür eingesetzt, dass das vorgeschlagene Vorbewerbungsverfahren (Expressions of Interest, kurz EOI) nicht stattfinden wird. Das ICANN-Direktorium lehnte das EOI mit großer Mehrheit am letzten Tag des Meetings ab. Sie sahen keinen Sinn ein Vorbewerbungsverfahren durchzuführen, solange die finalen Richtlinien für neue Top-Level-Domains noch nicht feststehen. Zudem würde der gesamte EOI-Prozess nur zu weiteren Verzögerungen führen. Außerdem wurde die Möglichkeit, den EOI-Prozess für spekulative Zwecke zu missbrauchen, intensiv diskutiert. Spekulanten hatten bereits darauf gesetzt hatten, sich über das Vorbewerbungsverfahren einen Platz für deutsche Top-Level-Domains wie .berlin und .bayern zu sichern, dieser Plan dürfte nun wohl geplatzt sein.
Regionale Unterstützung bei geoTLDs erforderlich
Der Vertreter der Bundesregierung im Regierungsbeirat GAC bei ICANN, Herr Hubert Schöttner aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, wies in der Sitzung der Regierungsvertreter darauf hin, dass Bewerber für eine deutsche GeoTLD wie .hamburg sowieso erst mit einer Unterstützung der entsprechenden Gebietskörperschaften und des Bundes für ihre Initiativen rechnen können, wenn die finalen Ausschreibungsbedingungen feststehen. Der Zeitplan für die Einführung von .hamburg ändert sich nach Wegfall des EOI nicht wesentlich. Wir rechnen damit, dass die ersten .hamburg-Domains im 2. Halbjahr 2011 zu benutzen sein werden.