Das 34. ICANN-Meeting hat am 01.03.2009 in Mexico City begonnen. Wenige Tage zuvor hatte ICANN den zweiten Entwurf für das Applicant Guide Book (PDF) veröffentlicht, in dem die zukünftigen Richtlinien für die Bewerbung um neue Top-Level-Domains niedergelegt sind. Für unsere .hamburg-TLD ist dieses Dokument, ebenso wie für die zahlreichen anderen Initiativen von zentraler Bedeutung. Gemeinsam mit der in Kairo gegründeten Interessenvertretung der CityTLDs hatten wir den ersten Entwurf kommentiert und unter anderem die nach unserer Meinung zu hohen Gebühren kritisiert, die von den zukünftigen TLD-Betreibern an ICANN zu entrichten sind. Unsere Bemühungen waren erfolgreich: Der neue Entwurf sieht anstelle des bisher vorgesehenen Mindestbetrages von USD 75.000 pro Jahr nur noch USD 25.000 pro Jahr vor. Gleichzeitig hat ICANN angekündigt, dass dem zweiten Entwurf ein Dritter folgen wird. Das wird voraussichtlich den Start für die erste Bewerbungsphase weiter verzögern; ICANN selbst geht von frühestens (!) Dezember 2009 aus.
TVG Verlag unterstützt .hamburg
Als eines der ersten Hamburger Unternehmen hat der über das Telefonbuch bekannte TVG-Verlag seine Unterstützung für .hamburg zugesagt.
Wir sind in Hamburg seit Jahren vertreten und unterstützen mit unseren Verzeichnissen Hamburger Unternehmen bei ihrem Außenauftritt. Deshalb tragen wir selbstverständlich unseren Teil dazu bei, die Hansestadt als attraktiven Wirtschaftsstandort und modernen Lebensraum im Internet bekannter zu machen.
Hans-Georg Nuhn, Geschäftsführer des TVG Verlag
Bewerbung um .hamburg – zum Tag des Internets
Am 29. Oktober ist der Tag des Internets. Denn heute vor genau 45 Jahren sendete der kalifornische Student Charley Kline folgende erste Botschaft über das Internet: „lo“. Nach diesen zwei Buchstaben brach der Computer des Empfängers zusammen – doch es war der Beginn eines neuen Zeitalters.
Das Internet bestimmt mittlerweile das Leben, die Arbeit und die Kommunikation vieler Menschen weltweit. Es hat vieles einfacher und so manches komplexer gemacht. Vor allem unterliegt das Internet aber ständigen Entwicklungs- und Veränderungsprozessen.
Oliver Süme, Geschäftsführer
Für Süme ein entscheidender Anker im World Wide Web mit seinen rund 280 Millionen registrierte Domains. Zudem ein weiterer Grund zum Feiern an diesem Tag des Internets.
Gründung der Initiative rund um .hamburg
Auf dem derzeit in Kairo stattfindenden 33. Meeting der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) hat die Initiative für eine Top-Level-Domain „.hamburg ®” die Gründung des dotHAMBURG e. V. bekannt gegeben. Ziel der Initiative ist die Schaffung einer eigenen lokalen Identität für die Hamburger im Internet, die das Zusammengehörigkeitsgefühl der Hamburger Internet Community stärken sowie die Attraktivität und Erreichbarkeit von Hamburg als Wirtschaftsstandort und qualitativ hochwertigem und modernem Lebensraum steigern soll. Gründer und Kopf der Initiative ist der Hamburger Rechtsanwalt Oliver Süme.
Ich freue mich, unsere Initiative in Kairo der ICANN offiziell bekanntzumachen und hoffe, nun zahlreiche weitere Unterstützer für das Projekt gewinnen zu können, um den Bewerbungsprozess für eine „.hamburg” erfolgreich voranzutreiben.
Oliver Süme
Zu den Gründungsmitgliedern von dotHAMBURG gehören unter anderem der Hamburger „Gelbe Seiten Verlag” Dumrath Fassnacht sowie der TVG Verlag, der das Hamburger Telefonbuch verlegt. Auch der ehemalige Chef von Google Deutschland, Holger Meyer, sowie die Hamburger atlantis media GmbH konnten als Unterstützer gewonnen werden. Hintergrund der Initiative ist die Erweiterung des Namensraumes im Internet. ICANN, das für die Verwaltung des Internets und der Namensräume zuständig ist, wird nach eigenen Angaben im kommenden Jahr Bewerbungen für neue Top-Level-Domains entgegen nehmen. Die Einführung von eigenen Adressen für Städte wird dabei von vielen Experten begrüßt. Vergleichbare Initiativen haben sich in Berlin, Paris, New York und Barcelona gebildet. Die Hamburger Initiative wird ein Beratungsgremium einrichten, um die Vergabe von Domains fair und transparent zu gestalten.
Wir freuen uns über jeden Unterstützer und hoffen auf eine möglichst vielfältige Beteiligung aller, die sich dem Standort Hamburg verbunden fühlen.
Oliver Süme
.hamburg beim ICANN-Meeting in Kairo
Seit heute sind wir für .hamburg auf dem ICANN-Meeting in Kairo vertreten. Zum einen um die geplante Top-Level-Domain .hamburg beim Treffen der deutschsprachigen Teilnehmer (Deutscher Abend) bekannt zu machen. Zum anderen, um .hamburg in den diversen Foren und Gremien der ICANN zu diskutieren. Wichtig ist dabei mit den zahlreichen Entscheidern für die Zulassung neuer Top-Level-Domains zu sprechen. Denn wir wollen ihre Meinung einzuholen und .hamburg bekannter machen. Die Resonanz ist auf jeden Fall sehr positiv, schließlich kennt Hamburg hier bei ICANN jeder und findet eine Hamburg-Domain einfach sympathisch.
Wir haben dabei auch einen Flyer folgenden Inhalts verteilt
The initiative .hamburg
The association dotHAMBURG is the initiative for a top-level domain .hamburg, providing a worldwide local namespace for the population of Hamburg. Nowadays more than 50% of all internet search strings incorporate a local identifier. Mainly local businesses, like craftsmen, car dealers, and doctors, have to be found in the internet. Furthermore, in a globalized world identity in the Internet becomes of more and more importance. With the “.hamburg” namespace, companies and citizens based in worldwide cities with the name Hamburg will be able to obtain their local identity on the Internet.
The founders of .hamburg
The association for a “.hamburg” Top-Level-Domain was founded by Oliver Süme, Dirk Krischenowski, Johannes Lenz-Hawliczek and Katrin Ohlmer. Oliver as Hamburger and a lawyer with a strong affinity to all internet related topics, he has been focussing on Internet Law for more than 10 years. Furthermore, he is vice president of the German Internet industry association “eco”.
The Hamburg community – with more than two millenniums of history
The first settlement in Hamburg is dated back to the 4th century B.C. It soon became a flourishing city in northern Europe as one of the first seaports in the region. Nowadays, the city of Hamburg, being one of the16 federal states of Germany, has 1.8 million citizens. That fact that humans have the desire to belong to a community was demonstrated in Hamburg more than 800 years ago. Hamburg, together with other north European trader cities, established the Hanseatic League (the so-called “Hanse”). It was founded in the 12th century and had a major influence on the inhabitants and the economy of Hamburg for more than 300 years.
.hamburg – The media city
Major worldwide companies are based in Hamburg, like Airbus, Lufthansa, Deutsche Bahn, Beiersdorf, HHLA, Otto Group, Daimler, Allianz, any many more. The harbour is, together with the airport, one of the main employers in Hamburg. Hamburg is well-know for being a media city, with several leading German magazines like “Spiegel”, “Stern”, and “Zeit”. More than 50% of all German nation-wide newspapers and magazines are produced in Hamburg. AOL and Google have their German headquarter in Hamburg, software companies like IBM, Yahoo and Adobe strong subsidiaries.
.hamburg – for Hamburg worldwide
Most other cities of Hamburg outside of Germany are located in the US: Alabama, Arkansas, Connecticut, Clarks County, Franklin County, Indiana, Iowa, California, Louisiana, Michigan, Minnesota, Mississippi, Missouri, New Jersey, New York, Pennsylvania, South Carolina, Wisconsin, and Ontario. Further cities with the name ‚Hamburg’ are located in south America like Chile, Guyana, Peru and even one Hamburg in South Africa.
dothamburg wird eingetragener Verein
Unmittelbar vor dem ICANN-Meeting in Kairo hat die Gründungsversammlung für den „Initiative dotHAMBURG e.V.“ stattgefunden. Damit ist klar: dothamburg wird eingetragener Verein. Unter den Gründungsmitgliedern und Mitstreitern sind der Hamburger „Gelbe Seiten Verlag“ Dummrath Fassnacht und der TVG Verlag, der das Hamburger Telefonbuch verlegt. Darüber hinaus konnten wir mit dem ehemaligen Deutschland-Chef von Google Chef Holger Meyer und der Hamburger atlantis media GmbH fach- und tatkräftige Unterstützer gewinnen. Sobald der Verein im Vereinsregister eingetragen ist, werden wir Satzung und Beitragsordnung hier veröffentlichen. Neue Mitglieder sind natürlich schon jetzt herzlich willkommen.
.hamburg kostet mindestens 185.000 US Dollar Bewerbungsgebühr
Am vergangenen Freitag hat die für die Zulassung neuer Top-Level Domains zuständige Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) den Entwurf der Ausschreibungsbedingungen für die kommenden Bewerbungsrunden für neue Top-Level Domains veröffentlicht.
Hohe Bewerbungskosten für .hamburg
Neben vielen einzelnen Punkten, die ein Bewerber erfüllen muss sind natürlich die Kosten wichtig. Die Kosten für die Abgabe der Bewerbung belaufen sich auf voraussichtlich US$ 185.000 zuzüglich eventueller weiterer Gebühren in 5 bis 6‑stelliger Höhe, für den Betrieb von .hamburg möchte ICANN jährlich entweder US$ 75.000 oder 5% der Einnahmen. Auf jeden Fall wird dotHamburg auf dem kommenden ICANN-Meeting in Kairo teilnehmen, um dort näheres in Erfahrung zu bringen und sich mit den anderen Stadt-Top-Level-Domain-Initiativen auszutauschen. Am vergangenen Freitag hat übrigens auch Barcelona verkündet an einem ähnlichen Projekt zu arbeiten: .BCN.
ICANN macht den Weg für .hamburg frei
Die Teilnahme am 32. ICANN-Meeting in Paris hat sich gelohnt: Nach jahrelangen Diskussionen hat das ICANN-Board einstimmig das Konzept für die Einführung neuer Top-Level-Doamins angenommen und damit den Weg für die Bewerbungen um neue Domains durch Initiativen wie die unsere vorgegeben. Die ersten Bewerbungen werden im Sommer 2009 möglich sein. Die Initiative aus Berlin wird diese Gelegenheit sicher schon nutzen können. Auch Paris hat noch auf der ICANN-Konferenz durch den stellvertretenden Bürgermeister angekündigt, dass man sich für eine TLD .paris bewerben wolle. Damit ist der Wettbewerb unter den Metropolen entbrannt und wirkt sich hoffentlich positiv auch auf unsere Initiative aus.
Bundestag entscheidet sich für regionale Top-Level-Domains
Der Deutsche Bundestag hat am 18.01.2008 um 21:03 Uhr mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und FDP dem Antrag „Weiterentwicklung des Adressraums im Internet“ (Drucksachennummer 16/4564) zugestimmt. Enthalten haben sich Bündnis 90/Die Grünen und dagegen gestimmt die Linken.
Koalition beschließt Unterstützung für regionale Top-Level-Domains
In dem von den Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD eingebrachten Antrag wird die Bundesregierung dazu aufgefordert, sich für die Weiterentwicklung des Adressraums im Internet einzusetzen. Dabei geht es insbesondere um die Einführung neuer Top-Level-Domains. In erster Linie für urbane und regionale Gemeinschaften wie beispielsweise „.hamburg“, „.nrw“ oder „.berlin“. Laut Antrag ist die Weiterentwicklung des Adressraums im Internet mittel- und langfristig von richtungweisender Bedeutung. Für die Bundesländer, Städte, Gemeinden und Regionen bedeutet dies bessere Sichtbarkeit und Erkennbarkeit im Internet. Hierdurch entstehen für alle Beteiligten große neue Chancen. Auch für die Nutzerinnen und Nutzer des Internet ist wichtig, dass Inhalte weltweit leicht und nachvollziehbar zu finden sind.
Einsatz für regionale Top-Level-Domains
Die Bundesregierung soll auf internationaler Ebene zudem darauf hinwirken, dass die Verwaltung der Domains und Top-Level-Domains weiter im Rahmen einer Selbstverwaltung der Internetgemeinschaft unter Aufsicht einer internationalen Kooperation durchgeführt wird. Außerdem soll sich die Bundesregierung dafür stark machen, dass der Zeichensatz im Domain-Namensystem flexibilisiert wird. Damit sollen auch Schriftzeichen anderer Sprachen, Umlaute und Sonderzeichen aufgenommen werden. Des Weiteren sollen Personenbezogene Daten sollen in Zukunft besser gegen Identitätsdiebstahl und anderen Missbrauch geschützt werden. Personenbezogene Daten können z.B. im Zusammenhang mit der Registrierung einer Domain erfasst werden,
eco-Studie zu Top-Level-Domains für Städte und Regionen
Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft hat eine interessante Marktstudie veröffentlicht. Danach wünschen deutsche Internetnutzer einprägsamere Domainnamen für Städte und Regionen.
Die Mehrheit privater Internetnutzer wünscht in Zukunft die vermehrte Verwendung lokaler Domainendungen nach dem Muster .stadt oder .region, weil sie aufgrund des einprägsameren Namens wesentlich einfacher und schneller an die von ihnen gesuchten Informationen gelangen können. Das ist ein zentrales Ergebnis der Umfrage*, die der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft Anfang Oktober durch das Marktforschungsinstitut eResult hat durchführen lassen.
Auf die Frage, ob Internetadressen wie beispielsweise www.amtsgericht.nuernberg oder www.standesamt.nuernberg helfen können, Internetangebote von Behörden einer Stadt beziehungsweise Region effizienter nutzen zu können, antworteten 63,8 Prozent der Befragten mit „ja“, 28,9 Prozent mit „möglicherweise“ und nur 7,3 Prozent mit „nein“. Auf die Frage, welche Internetadresse ideal wäre, um im Netz das Fundbüro der eigenen Stadt zu finden, befürworteten 43 Prozent der im Raum Nürnberg ansässigen Bürger die Domain www.fundbuero.nuernberg. Herkömmliche Adressen wie www.fundbuero.nuernberg.de (26 Prozent) oder www.nuernberg.de/fundbuero (21 Prozent) folgen mit gehörigem Abstand. Kaum noch Zustimmung (acht Prozent) findet ein allgemein gehaltener Name wie www.nuernberg.de.
Wir stellen anhand dieser Ergebnisse fest, dass sich private Internetnutzer bei der Namensgebung von Webadressen mehr Rücksichtnahme auf ihre Intuition wünschen“.
Städte und Regionen sind daher gut beraten, wenn sie sich einmal in den zielorientierten Nutzer am PC hinein versetzen und sich überlegen, welche Adresse für diesen nahe liegend ist, um möglichst unkompliziert Antworten auf seine Fragen zu bekommen.
eco-Geschäftsführer Harald A. Summa
Eine Webadresse dürfe daher weder so allgemein gehalten sein, dass sie die Suche unnötig in die Länge zieht, noch so kompliziert, dass sie sich niemand merken kann. Insbesondere Behörden bekommen auf diese Weise ein Instrument an die Hand, mit dem sie das Verhältnis zwischen Staat und Bürger um ein Vielfaches verbessern können.
Erste regionale Top-Level-Domains bestätigen Interesse
Die europäischen Behörden haben die Top-Level-Domains im Bereich der Verwaltung bereits erfolgreich umgesetzt. Seit der Einführung der .eu-Domains im Dezember 2005 wurden zahlreiche Internetadressen schon in leichter zu merkende und auf die Intuition der Bürger zugeschnittene Domains geändert. Im Vorfeld der Einführung von .eu hatten zahlreiche Studien in verschiedenen europäischen Ländern gezeigt, dass die Auffindbarkeit durch den Internetnutzer das wichtigste Zugangshindernis für die Angebote der EU darstellten.
Hintergrund der empirischen Erhebung ist die bevorstehende Erweiterung des Namensraumes im Internet durch die Verwaltungsorganisation ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers). Ziel der Maßnahme ist, den Wettbewerb zu fördern und für eine größere Auswahl zu sorgen. Es gehe darum, die „Vielfalt der Völker, der Geographie und der Unternehmen weltweit im Domain-Namen-System abzubilden“, so Dr. Paul Twomey, President und CEO von ICANN, in einer Stellungnahme. Auf dem kommenden ICANN-Treffen in Los Angeles vom 29.10. bis 2.11.2007 soll der Zeitplan für die Umsetzung dieser Strategie festgelegt werden. Auch der Deutsche Bundestag hat sich nach eingehenden Beratungen, an denen unter anderem auch der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft beteiligt war, für die Einführung von Top-Level-Domains für Städte und Regionen ausgesprochen.
Altona einstimmig für .hamburg
Auf Nachfrage erhalten wir den am 28. Juni beschlossenen interfraktionellen Antrag der Bezirksversammlung Altona:
Daher fordert die Bezirksversammlung Altona die zuständigen Behörden auf, sich in das Verfahren für die Einführung kommunaler geoTLD einzuschalten und sich baldmöglichst für die Vergabe der geoTLD .hamburg und entsprechend der Bezirke .altona, .bergedorf etc. an die Hansestadt einzusetzen.
Antrag dotHAMBURG
Hamburg ist überall zuhause. Der Berliner Foto-Journalist Harry Hampel hat in seinem Bildband „Von Hamburg über Hamburg nach Hamburg” viele der über 50 Orte mit dem Namen Hamburg als Botschafter der Hansestadt bereist. Die meisten Hamburgs haben Hamburger Auswanderer gegründet. Für dothamburg sind die anderen Hamburgs nicht unwichtig, da die für eine Zulassung von .hamburg zuständige Internet-Verwaltungsorganisation ICANN auch danach fragen wird, wie die kleinen Hamburgs mit einbezogen werden: